Wiens FPÖ-Chef Stadtrat Dominik Nepp lässt im "Heute Backstage"-Podcast kein gutes Haar an der Wiener Rathauskoalition und der Bundesregierung. Der Sparkurs bei Pensionisten tue ihm "im Herzen weh".
Die FPÖ hat sich bei der Wien-Wahl im April zwar verdreifacht und ist nun zweitstärkste Kraft in der Stadt – in eine Koalition haben es die Blauen von Parteichef Dominik Nepp (43) dennoch wieder nicht geschafft. Sind die Blauen zu radikal? U.a. diese Frage beantwortet Nepp im "Backstage"-Podcast mit "Heute".
Bekommt er als nicht-amtsführender Stadtrat Steuergeld fürs Nichtstun? "Nein", sagt Nepp. "Mein Ressort ist das größte – nämlich diese gesamte rote Misswirtschaft zu kontrollieren. Fälle wie 4.600 Euro Mindestsicherung haben wir aufgedeckt. Man sieht, dass Kontrolle in Wien sehr wichtig ist. Diese Aufgabe nehmen wir ernst."
Auf 10 Jahre "Wir schaffen das" blickt er zornig zurück: "Wir Freiheitliche waren nie am Westbahnhof, im Gegenteil: Wir haben das bekrittelt, wurden dafür kritisiert und haben leider recht behalten. Versprochen wurden Wissenschafter der Raketen, es kamen aber Wissenschafter der Macheten. Ganz Wien ist leider zum Brennpunkt geworden."